Durch den seit Jahrzehnten andauernden und sorglosen Umgang mit seinen Böden verliert Kärnten die Lebensgrundlage Boden in bedenklichem Ausmaß. Bauen wir so weiter, ist der letzte Acker Kärntens in rund 150 Jahren verschwunden.
Bis heute musste fast ein Viertel der Böden des besiedelbaren Kärntens Bauvorhaben aller Art weichen. Davon sind nahezu 40 % versiegelt.
Diesen Verlust, den Bodenverbrauch, müssen wir wirksam reduzieren, um den nächsten Generationen einen Lebensraum zu hinterlassen, der Qualität und Sicherheit bietet.

Hintergrund
Böden sichern über eine Vielzahl von Aufgaben unser Leben. Wir ernähren uns fast ausschließlich von dem, was wir auf Böden anbauen. Aber gerade landwirtschaftlich genutzte Böden betrifft der Bodenverbrauch. Damit sägen wir am Ast der Ernährungssicherheit und steigern zusehends die Abhängigkeit von Importen.
Unverbaute Böden schützen uns vor Naturgefahren wie Hochwässern, sie sind unser größter CO2-Speicher und Granat für sauberes Trinkwasser und biologische Vielfalt.
Investoren entdecken neben der Kärntner Seenlandschaft nun die sensibelsten Naturräume Kärntens als Anlageform: unsere Almen und Hochlagen. Gerade dort erholt sich die Natur am langsamsten von Eingriffen und gerade dort suchen wir Erholung.
Verspielen wir nicht einen naturgegebenen Schatz, den viele anderswo gerne hätten.